Literatur und Medien zu Sternenkindern
Bücher für Sterneneltern
Das Standardwerk, das den meisten Sterneneltern direkt empfohlen wird ist das Buch von Hannah Lothrop
"Gute Hoffnung, jähes Ende", Hannah Lothrop, Kösel Verlag, 2016 -ein Klassiker für alle, die viel lesen wollen.
Das Buch, das wir am liebsten empfehlen: "Trauern um ein Sternenkind" von Petra Sutor, Patmos Verlag, 2018, die Autorin ist Trauerbegleiterin und betroffene Mutter und schreibt liebevoll und lösungsorientiert.
Viele rechtliche Informationen und Impulse für die Trauerarbeit findet man in: "Und was kommt danach - ein Begleitbuch bei Tot- und Fehlgeburt", Hildegard Wörz-Straus, Ernst-Reinhard-Verlag, 2018
Ein schönes Buch mit kreativen Illustrationen zur Idee, dass mit dem Tod des Kindes Frau Trauer einzieht, wen sie mitbringt und was passiert, als sie wieder geht: "Als Frau Trauer bei uns einzog" von Anke Keil, die selbst eine Tochter still geboren hat, Vier-Türme-Verlag, 2019
Bücher zur Früher Fehlgeburt
Mit dem Schweigen rund um das Thema beschäftigt sich das Buch "Tabuthema Fehlgeburt", Miriam Funk, Mabuse Verlag, 2017
Bücher zu Folgeschwangerschaft
"Wenn gute Hoffnung Mut braucht, Ein Ratgeber für die Folgeschwangerschaft nach einem Sternenkind", Manuela Lommen, Christian Mörsch, Mabuse-Verlag, 2021.
Bücher zum Thema Weitertragen
"Eine Liebeserklärung an mein Sternenkind", so beschreibt Beatrice von Moreau ihr Buch "Willkommen und Lebewohl" , HÖRCHEN Verlag, 2020.
Bilderbücher zum Thema Trauer
Der Baum der Erinnerung, Britta Teckentrup, ArsEdition
Was mach ich nur mit meiner Trauer, Dagmar Geisler, Loewe Verlag (ab 5 Jahren)
Lilly ist ein Sternenkind - Das Kindersachbuch zum Thema verwaiste Geschwister, Heike Wolter, Regina Masaracchia, Edition Riedenburg, 2014.
Abschied, Tod und Trauer (Wieso? Weshalb? Warum?) Für Kinder ab 4 Jahren, Patricia Mennen, Ravensburger, 2019
Sternenkind-Erinnerungsbücher
Weil du einmalig bist, kleines Sternenkind, Petra Sutor, Erinnerungsbuch. Trauerbewältigung und Rituale zum Abschied nach dem vorzeitigen Tod eines Kindes. Erinnerungsalbum mit Platz für eigene Fotos und Gedanken
Politische Bücher
"Mutter ohne Kind", Eva Lindner, Tropen, 2024
Die Autorin hat es geschafft viele Aspekte der strukturellen Probleme rund um die Themen Fehl- und Totgeburt zu beleuchten. Sie formuliert klare Forderungen und Verbesserungen- ein Buch für alle, die politisch und strukturell etwas ändern wollen.
Radio und TV Beiträge und Podcasts
Dokumentarfilm: "Kleiner Casimir - Sein Tod und unsere Freundschaft"
Diese berührende Dokumentation beschreibt die Freundschaft zwischen den beiden Journalistinnen Viktoria und Sabrina. Sie sind beide gleichzeitig schwanger und erleben diese Zeit intensiv gemeinsam. Bis zum Tod des kleinen Casimir, Vikorias Sohn. Eine Geschichte über Trauer und Liebe, tiefe Freundschaft und schwerer Verlust.
Artikel: Sternenkind Jonas Fabian: „Ein Fetozid, um sein Leid zu lindern“
Ein Artikel von Journalistin und Trauerbegleiterin Lisa Harmann über die Eltern von Fabian, die seinen Tod mit allen Emotionen begleiten. Ein Willkommen, das ein Abschied ist und zeigt, wie liebevoll die Eltern nach einem Abbruch der Schwangerschaft gestalten können und dürfen.
Podcast: "Den Verlust eines Kindes (gemeinsam) verarbeiten" - Das gewünschteste Wunschkind, 14.5.2024
"Und irgendwann wird aus dem tiefen Schwerz eine tiefe Liebe" - ist der bewegenste Satz aus dem Gespräch mit Marga Bielesch beim Podcast "Das gewünschteste Wunschkind". Marga ist systemische Familientherapeutin, Autorin und selbst Mama eines Sternenkindes. Sie erzählt davon, wie wir mit Schuldgefühlen und der Ohnmacht umgehen können, die viele Eltern nach dem Tod ihres Kinders in der Schwangerschaft empfinden. Wie Paare ihren eigenen Trauerweg gehen können, ohne sich dabei zu verlieren, besprechen die drei ebenfalls. Denn beide Partner:innen haben ihr Kind verloren, beide müssen in ihrer Trauer gesehen werden.
Dokumentarfilm: "Ein Hauch von Leben - Wie Eltern den Verlust verkraften", ZDF 37Grad, 14.09.2021
Die zarte Dokumentation über Sternenkinder begleitet drei Elternpaare auf ihrem Weg rund um den Verlust ihres Kindes in der Schwangerschaft. Alle Geschichten erzählen von Schuld und Angst, aber auch von Hoffnung und Mut. Toll auch, dass Fachpersonen zu Wort kommen, die die Eltern empathisch und individuell begleiten. Uns ist folgender Satz sehr in Erinnerung geblieben: "Greta putt" ("Greta kaputt) - die Worte der zweijährigen Schwester, die ihre verstorbene Schwester Greta kennenlernen durfte und in diesem Satz den Tod so anschaulich und greifbar ausdrückt und ausdrücken darf.
Interview: "„endlich. Interview“ mit Rebecca Randak und Andy Steingrüber", 20. Dezember 2021
"Luka hat mich die tiefste Liebe und den größten Schmerz gelehrt." - Ein Gespräch mit den beiden Eltern von Luka, die eine schwere pränatale Diagnose erhalten haben. Sie haben sich entschieden, die Schwangerschaft weiterzutragen und Luka auf ihrem individuellen Weg willkommen zu heißen und zu verabschieden. Die Geschichte von Rebekka und Andy ist sehr persönlich, immer wieder gibt es humorvolle Stellen, denn auch das kann eine wichtige Ressource im Trauerprozess sein: Lachen und Leichtigkeit.