Jede Frau hat Anspruch auf die Betreuung durch
eine Hebamme in der Zeit der Schwangerschaft sowie nach einer Geburt.
Die Hebamme ist nicht nur Ansprechpartnerin für
das Wohlergehen des Babys sondern ebenso für die körperliche und seelische Unterstützung der Mutter. In ihr Tätigkeitsfeld gehört auch die psychosoziale Beratung der Eltern in
Krisensituationen.
Wenn das Baby stirbt - und zwar auch schon in der
Frühschwangerschaft - hat die Mutter ein Anrecht auf Hebammenhilfe, die von der Krankenkasse übernommen wird.
Im traurigen Fall, dass für eine Mutter in den
ersten Wochen der Schwangerschaft eine „kleine Geburt“ ansteht, kann sie sich bei dieser Geburt auch von ihrer Hebamme begleiten lassen.
Die Hebamme kann bis zu 8 Wochen nach einer
Stillen Geburt bzw. Fehlgeburt kommen und diese Besuche abrechnen. Bei privat Versicherten hängt es leider von der Kasse ab und es empfiehlt sich, dort im konkreten Fall
nachzufragen.
Eine weitere Hebammenkompetenz ist die
Stillberatung. Für Sternenmütter ist wichtig, dass sie die Wahl haben dürfen zwischen einer Abstill-Tablette oder dem natürlichen Abstillen, was durch Hebamme begleitet werden sollte.
Für Hebammen, die unsicher sind im Umgang mit früh
verwaisten Eltern: das ist nachvollziehbar.
Bitte kümmert euch, dass die Eltern von einer
Kollegin betreut werden oder gebt den Eltern als absolute Mindesthilfe Anlaufstellen an die Hand. Den wenigsten Eltern ist es möglich, sich selber um Hilfe zu kümmern und sie fühlen sich - gerade
in der Frühschwangerschaft - oft wenig gesehen in ihrer Notsituation.
Auch für euch als Fachpersonal sind wir
Ansprechpartner und bieten Fortbildungen an.
Die wichtigsten Anlaufstellen in München
sind:
Sternenkindersprechstunde im Haus der
Familie @hausderfamiliemuenchen
Leere Wiege Rückbildung und psychosoziale Beratung
in der Häberlstraße @haeberlstrasse17
Verwaiste Eltern und Geschwister München
e.V. @verwaiste.eltern.u.Geschwister
Telefonische Hebammenvermittlung Hebavaria e.V. @hebavaria,