Wir reden oft von „stolzen Eltern“. Wir kennen das Gefühl, voller Stolz zu erzählen, dass sich ein Kind auf den Weg gemacht hat. Wenn jedoch Eltern erfahren oder erleben, dass ihr Kind einen anderen Weg geht - was passiert mit der Empfindung? Wo geht sie hin, wenn das Leben „weitergeht“? Was wird aus dem Stolz?
Wofür bist du heute dankbar?
Ist die Frage unangemessen bei ein Sterneneltern?
Wir finden nein. Unsere Erfahrung ist, dass es sich lohnt, einen Zeitpunkt am Tag zu haben an dem man innehält und zurückblickt - was war schön?
„Es ist so viel Liebe übrig“ ist ein Satz von den Eltern, der uns so unter die Haut geht. Die Liebe, die Zuwendung, die Hoffnung, die Freude. All das kann auf den ersten Blick nirgends hin. Also finden die Eltern Wege, diese Liebe auszudrücken. Sich Zeit nehmen für das verstorbene Kind, sich auf eine Sache konzentrieren, sich mit schönen Dingen zu umgeben, etwas zu schaffen.
„Alles Liebe zum Geburtstag, Maria, lass dich feiern“. … äh, ja. Danke. Feiern? Mir ist gerade überhaupt gar nicht nach feiern zumute. Mein Kind ist vor kurzem verstorben.