Vor einiger Zeit hat eine bekannte Musikerin bekannt gegeben, dass ihre Schwangerschaft nach einigen Wochen endete. Ihr Baby ist gestorben. In ihrem Text stellt sie selbst in den Raum: „Vielleicht hätten wir es nicht so früh erzählen dürfen - aber wir haben uns so so gefreut!“
Diese magische 12-Wochen-Grenze. Noch so sehr in den Köpfen. Die Eltern berichten uns in den Beratungen auch, dass sie solche Sätze gehört haben: „hättet ihr doch vielleicht nicht schon so früh davon erzählen dürfen.“ Zack, wieder ein Schuldgefühl mehr obendrauf. Und willkommen, Tabuthema.
Das ist unsere Vision:
Jede Familie erzählt und berichtet über ihren Zuwachs genau dann zu dem Zeitpunkt wann es für sie richtig ist. Dann wenn es sich gut anfühlt. So vielen Menschen wie sie wollen. Auf die Art und Weise die für sie passt. Und auch schon vorher, Stichwort Kinderwunsch. Unsere Vision: das Umfeld geht wertschätzend und mitfühlend mit den Informationen um. Unabhängig davon, wie der Weg weitergeht, halten wir alle Gefühle gemeinsam aus. Die Freude über das Baby, die Trauer der Familie. Auch seine eigene Trauer. Alles darf da sein. Gemeinsam. Offen.
Ihr seid nicht allein.